Der Einschulungstag
Ein besonders aufregender Tag für die Lernanfänger und die Eltern, aber natürlich auch für die betreffenden KlassenlehrerInnen, ist der Einschulungstag.
Während der 2., 3. und 4. Jahrgang schon einen Tag früher in die Schule dürfen, müssen sich die neuen Erstklässler noch etwas gedulden, da sie erst einen Tag später nach Sommerferienende eingeschult werden.
- Endlich starten wir gegen 9.00 Uhr mit einem Einschulungsgottesdienst dieses große Ereignis in der Aula der Gesamtschule Gartenstadt, zu dem alle selbstverständlich unabhängig ihrer Religionsangehörigkeit herzlich eingeladen sind.
- Im Anschluss daran eröffnet der 3. Jahrgang ebenfalls noch in der Aula der Gesamtschule Gartenstadt die Einschulungsfeier mit einem kleinen Beitrag.
- Angeführt von ihren KlassenlehrerInnen ziehen daraufhin die neuen Schulkinder durch den mittlerweile traditionellen Spalier (gebildet durch alle SchülerInnen aller Jahrgänge) in ihre Klassenräume ein.
- Bevor die langersehnte erste Unterrichtsstunde beginnt, gibt es noch eine kleine Stärkung und dann geht es endlich los.
- Die Eltern aus dem 3. Jahrgang kümmern sich ebenfalls fürsorglich mit einer kleinen Stärkung in Form von Kaffee und Keksen um die neuen „Schulkinder-Eltern“, während der 1. Jahrgang bereits fleißig arbeitet.
- Gegen 11.30 Uhr ist der erste Schultag erfolgreich vollbracht und die Kinder werden durch die KlassenlehrerInnen in die Obhut ihrer Eltern entlassen.
Liebe Eltern,
alle unten genannten Fähigkeiten sind wichtig für einen erfolgreichen Schulstart. Sie sollten sie mit ihrem Kind üben und im Alltag beachten.
Fähigkeiten, die ein Schulanfänger-Kind beherrschen sollte:
- Jacke, Handschuhe und Schal an- und ausziehen und ordentlich aufhängen
- Knöpfe, Reißverschluss und Gürtel schließen und öffnen
- Schnürsenkel binden und öffnen
- das eigene Material ein- und auspacken und in Ordnung halten: Tornister / Tonne, Etui, Turnbeutel
- auf einer Linie gehen (auch rückwärts), balancieren, Gleichgewicht halten
- auf einem Bein stehen (auch mit geschlossenen Augen)
- einen Ball gezielt werfen und fangen
- über eine Linie / Hindernis hüpfen (auch mit geschlossenen Beinen), klettern
- Treppen sicher begehen
- die eigene Kraft im Spiel mit anderen Kindern einschätzen
- Probleme gewaltfrei lösen
- kleine Gegenstände greifen, schneiden / ausschneiden, kleben, falten, fädeln
- richtige Stifthaltung (Dreipunktgriff)
- mit dem Stift Linien nachfahren
- den eigenen Namen schreiben
- gegenständlich malen, Flächen ausmalen, Raum zum Malen ausnutzen
- Farben erkennen und benennen
- rechts / links, oben / unten, vorne / hinten, über / unter unterscheiden
- deutlich und genügend laut sprechen
- in ganzen Sätzen sprechen, kleine Geschichten erzählen / nacherzählen,
- Fragenstellen
- Gegenstände / Personen genau beschreiben,
- eigene Gefühle benennen zuhören können,
- aussprechen lassen, mündliche Anweisungen aufnehmen und umsetzen
- ähnlich klingende Wörter unterscheiden
- hoch / tief, laut / leise, hell /dunkel bei Stimme und Tönen unterscheiden
- einfache Melodien nachsingen, Rhythmen nachklatschen
- Gegenstände wieder erkennen, Gegenstände nach Merkmalen ordnen (nach Form,Farbe,…)
- auch kleine Unterschiede von Gegenständen feststellen
- Gegenstände vergleichen: größer / kleiner, dicker / dünner, höher / niedriger, mehr / weniger…
- Gegenstände abzählen bis 5,
- Anzahl von Gegenständen bis 5 ohne zählen erkennen
- Würfelbilder erkennen
- auf vorgegebene Spiele einlassen, ausdauernd spielen, eigene Ideen beisteuern, verlieren können
- um Hilfe bitten beharrlich versuchen, eine Aufgabe zu bewältigen und zu beenden
- sich Gegenstände, Zahlen oder Namen merken
- Alltagswissen wiedergeben: Vor- & Nachnamen, Alter, Adresse, Telefonnummer, Geburtstag, Geschwister
- den Schulweg üben und spätestens nach den Herbstferien alleine bewältigen.
Was sollte besser nicht in die Schultüte?
Eine Schultüte ganz ohne süße Leckereien – undenkbar.
Allerdings: Zuckerhaltige Süßigkeiten – vor allem klebrige Bonbons – greifen den Zahnschmelz an und verursachen Karies. Zudem speichert der Körper überschüssige Energie als Fettpolster: Alternativen finden sich mit etwas Fantasie aber schnell.
Schließlich gibt es jede Menge gesunde und nützliche Dinge, mit denen Sie Ihrem Kind eine große Freude machen können.
Tipps und Ideen für den Inhalt der Schultüte
- Ein oder zwei Leckereien, die das Kind besonders mag, haben Platz in der spitzen Tüte.
- Ansonsten gehören Kleinigkeiten hinein, die Zähnen und Figur nicht schaden:
- Trockenobst, Studentenfutter, Frischobst oder Vollkornkekse
- ein Malbuch, ein Hörspiel, ein Kartenspiel oder ein Geschicklichkeitsspiel
- Schulsachen wie Malkasten, Buntstifte und Schere
- ein lustig gestalteter Gutschein für ein lang ersehntes Spielzeug
- Sicherheitsreflektoren
- Lerntrainer, Buch oder Spiel mit Verkehrsregeln
- witzige Socken, Haarspangen
- ein Ticket fürs Kino, den Zirkus oder das Theater
- T-Shirt
- Praktisch: Eine gut schließende Trinkflasche mit der passenden Brotbox für die Pause passt auch in die Schultüte.
Unser Förderverein verkauft T-Shirts und Sweatshirts mit dem Schullogo. Sie können z.B. im Sportunterricht genutzt werden. Auch damit kann die Schultüte sinnvoll gefüllt werden – darüber hinaus dient die Anschaffung einem guten Zweck.
Die Schultasche
Die Auswahl der richtigen Schultasche und das richtige Packen sind wichtig!
- Die meisten Kinder tragen zu schwer! Schulkinder brauchen die richtige Ausrüstung. Weil Stifte, Bücher und Hefte täglich von zu Hause in die Klasse und wieder zurück getragen werden, ist der Schulranzen ganz wichtig.
- Wenn es um den Transport von Bücher und Heften geht, sind modischer Trend und originelles Aussehen zweitrangig.
- Aus gesundheitlichen Gründen gehört der Ranzen unbedingt auf den Rücken. Umhängetaschen oder Rucksack kommen als Schulranzen für kleinere Kinder nicht in Frage. Die Statistik zeigt, dass schon ein Drittel der Schulanfänger in der Bundesrepublik Haltungsschäden hat. Eltern sollten deshalb auf den richtigen Schulranzen besonderen Wert legen.
- Falsches oder einseitiges Tragen belastet die Wirbelsäule und führt zu Haltungsschäden wie Rundrücken oder Hohlrücken. Kinder haben ein sehr zartes Skelett, das nicht zu sehr belastet werden darf. Damit der Ranzen optimal getragen werden kann, sollte er breite, gepolsterte Gurte haben, die leicht verstellbar sind und so auf dem Rücken des Kindes eingestellt werden können.
- Außerdem wichtig: Der Ranzen muss körpergerecht geformt und mit einem Rückenpolster ausgestattet sein.
- Reflektierende Flächen hinten und seitlich des Ranzen sorgen dafür, dass das Kind im Straßenverkehr gut zu erkennen ist.
- Stabilität ist ein weiteres wichtiges Auswahlkriterium, denn ein Schulranzen soll mehrere Jahre halten.
- Für die Gesundheit der Schulkinder spielt das Gewicht des Ranzens eine große Rolle. Untersuchungen haben gezeigt, dass über 90% der Grundschüler zu schwer an ihrer Schultasche tragen. In den ersten beiden Schulklassen darf der Ranzen leer höchstens 1.200 Gramm wiegen; Kinder ab der dritten Klasse können 1.500 Gramm Leergewicht tragen.
(AO–GS) Stand vom 23.1.2014
- § 1 Aufnahme in die Grundschule
- (1) Kinder, deren Schulpflicht am 1. August eines Jahres beginnt, werden von ihren Eltern bis spätestens zum 15. November des Vorjahres bei der gewünschten Grundschule angemeldet.
- (2) Jedes Kind hat einen Anspruch auf Aufnahme in die seiner Wohnung nächstgelegene Grundschule der gewünschten Schulart in seiner Gemeinde im Rahmen der vom Schulträger festgelegten Aufnahmekapazität, soweit der Schulträger keinen Schuleinzugsbereich für diese Schulart gebildet hat (§ 46 Absatz 3 SchulG). Soweit Schuleinzugsbereiche gebildet wurden, werden bei einem Anmeldeüberhang zunächst die Kinder berücksichtigt, die im Schuleinzugsbereich für diese Schulart wohnen oder bei denen ein wichtiger Grund nach § 84 Absatz 1 SchulG vorliegt. Im Falle eines nach Anwendung von Satz 1 oder 2 verbleibenden Anmeldeüberhanges sind die Kriterien des Absatzes 3 für die Aufnahmeentscheidung heranzuziehen.
- (3) Im Rahmen freier Kapazitäten nimmt die Schule auch andere Kinder auf. Bei einem Anmeldeüberhang führt die Schule ein Aufnahmeverfahren unter diesen Kindern durch. Dabei werden Kinder mit Wohnsitz in der Gemeinde vorrangig berücksichtigt. Die Schulleiterin oder der Schulleiter berücksichtigt Härtefälle und zieht im Übrigen eines oder mehrere der folgenden Kriterien für die Aufnahmeentscheidung gemäß § 46 Abs. 2 SchulG heran: 1. Geschwisterkinder, 2. Schulwege, 3. Besuch eines Kindergartens in der Nähe der Schule, 4. ausgewogenes Verhältnis von Mädchen und Jungen, 5. ausgewogenes Verhältnis von Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Muttersprache
- (4) Die schulärztliche Untersuchung zur Einschulung erstreckt sich auf den körperlichen Entwicklungsstand und die allgemeine, gesundheitlich bedingte Leistungsfähigkeit einschließlich der Sinnesorgane des Kindes. Achtung: Ihr Kind ist angemeldet, aber noch nicht aufgenommen! Eine Anmeldung an einer weiteren Schule ist nicht mehr möglich!
Kann-Kinder-Regelung
Der Stichtag für das Einschulungsalter ist der 30. September.
Auch Kinder, die erst nach dem Stichtag sechs Jahre alt werden, können schulfähig sein. Daher gibt es die Möglichkeit der vorzeitigen Einschulung.
Die Kinder müssen die für den Schulbesuch erforderlichen körperlichen und geistigen Voraussetzungen besitzen und in ihrem sozialen Verhalten ausreichend entwickelt sein.
Eltern können die vorzeitige Einschulung bei der Grundschule beantragen. Über den Antrag entscheidet die Schulleiterin oder der Schulleiter unter Berücksichtigung des schulärztlichen Gutachtens.
Die Schulpflicht für diese Kinder beginnt mit der Aufnahme in die Grundschule. Platzgarantie für Kann-Kinder besteht erst nach endgültiger Feststellung der Schulfähigkeit (auch durch das Gesundheitsamt und im Rahmen freier Kapazitäten (s. § 1 Abs.3)
Nach Abschluss der Anmeldungen erfolgt im Schulamt eine Koordinierungskonferenz. Erst danach (etwa Mitte Dezember) erhalten alle Eltern Nachricht über die Aufnahme an der Wunschschule oder einer anderen Grundschule.